
Vor zehn Jahren startete am Städtischen Klinikum Görlitz der Aufbau eines ehrenamtlichen Besuchsdienstes in der Geriatrie. Das Projekt ging damals aus einem bundesweiten Pilotprogramm zur Weiterentwicklung des Ehrenamts in geriatrischen Krankenhäusern hervor. Görlitz war eine von sechs Kliniken in Deutschland, die dafür ausgewählt wurden.
Seither besuchen ehrenamtlich Engagierte die meist hochbetagten Patientinnen und Patienten auf zehn Stationen des Klinikums. Mit Zeit und persönlicher Zuwendung kümmern sie sich um die kleinen Dinge, die im Klinikalltag schnell zu kurz kommen: Sie lesen vor, gehen spazieren oder hören einfach zu. „Wir sind sehr glücklich und dankbar, dass sich über all die Jahre immer wieder Menschen finden, die ihre Freizeit unseren Patientinnen und Patienten schenken“, sagt Juliane Haymerle, die das Projekt von Beginn an begleitet.
Derzeit engagieren sich 13 Ehrenamtliche am Klinikum Görlitz. In ihren regelmäßigen Gruppentreffen berichten sie, wie sehr die Patientinnen und Patienten die Besuche schätzen – und wie bereichernd diese Begegnungen auch für sie selbst sind.
Prof. Dr. Zeller, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin II und Geriatrie ist den Ehrenamtlichen sehr dankbar: „Da Angehörige und Bekannte der Senioren oftmals weit weg leben oder selbst nicht mehr mobil genug sind, um zu Besuch zu kommen, ist diese ehrenamtliche Tätigkeit für die Patienten von unschätzbarem Wert und unterstützt auch die Genesung.“